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Seit Jahrhunderten erfolgt das Pressen von Obst und Früchten auf traditionelle Weise, bei der das zerkleinerte Pressgut durch eine Spindel verdichtet wird, um den Saft mechanisch zu extrahieren. Die Einführung von Elektromotoren und hydraulischer Übersetzung ermöglichte eine erleichterte, muskelkraftfreie Durchführung dieses Prozesses. Doch steht die Einfachheit der Spindelpresse im Kontrast zur komplexen Technik von Motoren. Die Frage stellt sich: Gibt es eine alternative Methode, die ohne Muskelkraft und Motor auskommt?

Die Hydropresse als innovative Lösung
Die Hydropresse, auch bekannt als Wasserpresse, bietet eine innovative Lösung für das Pressen von Obst. Anders als herkömmliche Methoden verzichtet sie weitgehend auf drehende Mechanik und setzt stattdessen auf reine Wasserkraft. Diese Methode verbindet die Vorzüge einfacher, mechanischer Maischepressen mit denen elektrisch angetriebener Pressen. Das beeindruckende Ergebnis: Eine Saftausbeute von 60-70% beispielsweise bei Äpfeln, und das ohne den Einsatz von Muskelkraft oder Motoren.
Die Vorteile der Hydropresse im Vergleich
Die Überlegung, ob die Hydropresse die beste Obstpresse ist, wird durch ihre einzigartige Funktionsweise und beeindruckende Saftausbeute angeregt. Im Gegensatz zu den traditionellen Methoden und sogar elektrischen Pressen, die auf Motoren angewiesen sind, bietet die Hydropresse eine nachhaltige Alternative ohne die komplexe Technik von Motoren. Ihre reine Wasserkraft ermöglicht eine effiziente Extraktion von Saft aus Obst, und dies mit einer beachtlichen Ausbeute von 60-70%. Die Frage nach der besten Obstpresse scheint somit durch die vielseitigen Vorteile der Hydropresse durchaus berechtigt.
Die Wasserleitung als effektive Energiequelle der Hydropresse
Für viele mag die Vorstellung eines eigenen Wasserkraftwerks utopisch erscheinen. Doch hier kommt die Überraschung: Ihre Wasserleitung kann eine nahezu kostenlose Energiequelle für eine Hydropresse darstellen. Mit etwa 2,5 bar Druck eines normalen Wasseranschlusses nutzt die Hydropresse das Wassergewicht des gesamten Wasserleitungs-Systems als hydraulische Kraftquelle für das Pressen von Obst. Die Unkomprimierbarkeit von Flüssigkeiten wie Wasser ermöglicht theoretisch ein beeindruckendes Gewicht, das auf das Obst einwirken kann. Selbst bei einem normalen Haushalts-Wasserdruck von 2,5 bar entspricht dies immerhin 25,492 Tonnen Druck pro Quadratmeter.
Der Druck in Abhängigkeit vom Wasseranschluss
Die Tabelle zeigt deutlich, wie sich der Druck pro Quadratmeter in Bezug auf verschiedene Wasserdrücke verändert. Von 1 bar bis zu 4 bar steigt der Druck exponentiell an, wobei 2,5 bar bereits 25,492 Tonnen Druck pro Quadratmeter bedeuten. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen, wie effektiv die Wasserleitung als Energiequelle für die Hydropresse fungiert.
Wasser sparen, aber mit einem Nachteil
Obwohl es nicht notwendig ist, das Wasser ständig durchlaufen zu lassen, um den Druck aufrechtzuerhalten, gibt es einen wesentlichen Nachteil: Das Grundvolumen des Gummi-Zylinders oder Ballons reduziert die Füllmenge etwas und führt dazu, dass bei jedem Pressvorgang Wasser verbraucht wird. Trotz dieser Einschränkung ermöglicht das große Volumen und die Oberfläche eine flächige und gleichmäßige Verteilung des Pressdrucks aus der Wasserleitung, der mit etwa 2,5 bar auf die gesamte Obstmaische wirkt.