Schweizerische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

Die Schweiz in Deutschland: Neben der Schweizer Botschaft in Berlin verfügt die Schweiz über zehn weitere Vertretungen in Deutschland. Zu diesen Vertretungen gehören Konsulate in Bremen, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau, Hamburg, München, Nürnberg und Stuttgart.

Deutschland in der Schweiz: Deutschland hat fünf Vertretungen in der Schweiz. Zu diesen Vertretungen gehören eine Botschaft in Bern und Konsulate in Basel, Genf, Lugano und Zürich.

Die Schweizer Botschaft ist eine von 827 Auslandsvertretungen in Deutschland und eine von 169 Auslandsvertretungen in Berlin. Mehr erfahren Sie auf den “ Deutschland Botschaftsseiten

Die Schweizer Botschaft in Berlin ist eine von 340 diplomatischen und konsularischen Vertretungen der Schweiz im Ausland. Mehr erfahren Sie auf den “ Schweiz Botschaftsseiten

Als offizielle Vertretung der Schweiz deckt die Botschaft alle Fragen der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern ab. Sie vertritt die Schweizer Interessen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Finanzen und Recht sowie Wissenschaft, Bildung und Kultur.

Das Gebäude mit der Schweizer Botschaft in Berlin hat sich zu einem bekannten historischen Ort entwickelt. Tatsächlich ist es eines der beiden Gebäude aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, die noch in diesem Gebiet stehen. Genau zwischen Kanzleramt und Reichstag gelegen, fragt man sich, wie sie dazu gekommen sind, einen so prominenten Platz einzunehmen.

Das Gebäude wurde um 1871 von einem berühmten Arzt namens Friedrich Theodor Frerichs erbaut. Die Schweizer Regierung erwarb es 1919 zu einem sehr guten Preis. Damals war Deutschland gerade besiegt worden und befand sich in einem recht besorgniserregenden Zustand politischer Instabilität, was dazu führte, dass Investoren sehr zurückhaltend waren, deutsche Immobilien zu kaufen. Die Eidgenossenschaft wollte jedoch die Vermietung einstellen und mit dem Erwerb eigener Immobilien in den wichtigsten europäischen Hauptstädten beginnen. Die Botschaft nahm daher 1920 ihre Arbeit auf.

Das Gebäude blieb erstaunlicherweise bis in die 1930er Jahre und den Zweiten Weltkrieg bestehen. Aufgrund der Bombardierung des Gebäudes, in das sie einziehen sollten, besetzte die Schweizer Botschaft ihr Grundstück während des Germania-Projekts weiter, was dazu führte, dass viele Botschaften um sie herum umzogen. Wundersamerweise wurde das Gebäude nicht durch die Bombenangriffe zerstört, die das Gebiet am Ende des Zweiten Weltkriegs verwüsteten. Nach dem Krieg blieb es Schweizer Eigentum, beherbergte aber nicht mehr die Botschaft, da die Hauptstadt der Bundesrepublik nach Bonn verlegt worden war. In der Nähe der Berliner Mauer gelegen, blieb das Gebäude in einer Art „Niemandsland“, einer Totzone, die als Kartoffelfelder genutzt wurde. Der Bund versuchte in den 1970er Jahren, die Liegenschaft zu verkaufen, aber niemand hatte Interesse daran.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 änderte sich die Situation jedoch drastisch, und alle Institutionen wurden nach Berlin zurückverlagert, da sie wieder zur Hauptstadt wurde. Innerhalb eines Jahrzehnts ging das Schweizer Botschaftsgebäude von der Mitte des Nirgendwo hinüber zu einem stolzen Zwischenraum zwischen Reichstag und Kanzleramt, dank eines der besten Immobilienangebote der Geschichte. Die Gebäude wurde im Jahr 2001 restavriert.

In einem Interview mit swissinfo zeigte sich Thomas Borer „sehr zufrieden“ mit den Restaurierungsarbeiten am Schloss und am neuen Anbau.

Thomas Borer fügte hinzu, dass es für ihn als Botschafter eine einzigartige Erfahrung sei, eine Botschaft zu eröffnen, insbesondere eine Botschaft an einem so prominenten Ort und mit einer so reichen Geschichte wie Berlin.

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